Regen und schwierige Bahnverhältnisse für die Fahrer des MSC Herbern (Ein Bericht von Alexander Miling)
Beim zweiten Rennen zur Meisterschaft des Deutschen Rallye-Cross Verbandes (DRCV) am 06. & 07.05.14 war der MSC Herbern mit vielen Fahrern vertreten. In Dauborn bei Frankfurt starteten die Teams „Wesp Racing Team“, „Team Meßmaker/Hölscher“, „Racingteam Schoppmann“, „Baumberger Motorsportfreunde“, „Pähler Motorsport“, „Greenrunnerz“, das „Autocrossteam Schmidty“ und „Digga Racingteam“.
Den Anfang machten das „Digga Racingteam“ und „Team Meßmaker/Hölscher“ am Samstag in der Langstrecke.
Dies war die erste Wertung für die Langstrecke diese Saison. Die Teams mussten sich in einem Feld von 57 Startern behaupten. Da so viele Fahrzeuge nicht gleichzeitig Platz auf dem Daubornring haben, wurden Vorläufe ausgetragen. Es qualifizierten sich jeweils die besten neun Fahrzeuge für das Finale der Langstrecke.
Christian Reher saß dieses Wochenende für das „Digga Racingteam“ hinter dem Steuer des verbesserten Golfs. Im Vorlauf qualifizierte er sich mit Platz fünf für das Finale. Sowohl Chris als auch sein Fahrzeug meisterten das Finale souverän und belegten wie im Vorjahr den vierten Platz. Das Team war sehr zufrieden. Die Boxencrew konnte sich ein spannendes Rennen anschauen und musste während des Rennens nicht am Fahrzeug arbeiten.
Das Team Meßmaker/Hölscher belegte im Vorlauf den vierten Platz. Im Finale lief es anfangs sehr gut für Matthias Hölscher. Mit technischen Problemen wurde er nach ungefähr 25 Minuten langsamer und ein Konkurrent ist ihm hinten aufgefahren, sodass er sein Fahrzeug nach 30 Minuten abstellen musste. Er konnte mit 60 gefahrenen Runden den 16. Rang belegen.
Am Sonntag wurden dann die Wertungsläufe der (Serien-) Tourenwagen und Spezialcross-Buggies ausgetragen. Der Sonntag musste aufgrund der Witterungsbedingungen bereits nach dem zweiten Durchgang abgebrochen werden. Eine Wertung war dennoch möglich.
Den Anfang machten Mika Determann und Dustin Spliethoff im Crosskart.
In dieser Klasse starten Crosskarts, die von einem 2CV Motor betrieben werden. Der Fahrer des Fahrzeugs muss mindestens 12 Jahre alt sein. Die beiden haben sich am Sonntag abgewechselt und konnten mit einem zweiten und einem vierten Rang insgesamt dritter werden.
Team Wesp trat in der Klasse zehn an und Jörg Bäumer vertrat mit demselben Fahrzeug Marc Mürmann in der Klasse sieben. Mit dem Honda betriebenem Buggy aus den Vorjahren kam das Team aus der Winterpause. Das Fahrzeug wurde an einigen Stellen verändert. Nach dem Getriebeschaden in Itterbeck erhoffte man sich ein deutlich erfolgreicheres Wochenende. Jörg machte den Anfang in der Klasse 7 und konnte aus der ersten Reihe gut mithalten. Der Buggy hat viel weniger Hubraum und ist in dieser Klasse deutlicher Außenseiter. Jörg fuhr dennoch nur 0,9 Sekunden langsamer pro Runde als der Laufsieger und konnte sich auf Rang drei positionieren. Karsten Wesp startete den ersten Lauf aus der ersten Reihe, musste aber nach einem Einschlag in der Leitplanke das Rennen aufgeben. Nach einer kurzen Wartung des Fahrzeugs trat Jörg Bäumer den zweiten Lauf aus der dritten Startreihe an. Bis zur ersten Kurve lag er weit zurück. Aufgrund der Witterung hatte der Zustand der Bahn deutlich nachgelassen. Er profitierte von den Fehlern der anderen und konnte mit einer anderen Linie auf den zweiten Rang vorfahren. Das Feld war in diesem Lauf bis zu 3 Sekunden langsamer als im ersten Lauf. Danach stellte das Team einen erneuten Schaden am Getriebe fest, sodass Karsten Wesp nicht zum zweiten Lauf antreten konnte. Jörg Bäumer sicherte sich den zweiten Rang während das Team in der Klasse zehn wieder einmal ohne Punkte heimfahren muss.
(Karsten Wesp im Zweikampf im ersten Durchgang)
Colin Pähler trat in der Klasse elf an. Zugelassen sind hier Serienfahrzeuge bis 1400ccm und Fahrer die 14 bis 16 Jahre alt sind. Colin lieferte mit seinem blauen Suzuki Swift Mk1 eine gute Leistung ab. Im ersten Lauf war er gut dabei, hatte dann aber einen kleinen Fehler, durch den er in der Leitplanke landete. Im zweiten Lauf musste er mit dem beschädigtem Mk1 das Ziel erreichen. Er belegte den dritten Rang und konnte sich insgesamt auf Rang drei vorfahren. Marius Madesta konnte in der Klasse zwölf im ersten Lauf auf Rang zwei vorfahren. Im zweiten Lauf musste er hingegen sein Fahrzeug aufgrund eines technischen Defekts abstellen, wodurch er weit zurückfiel. Er belegte den Gesamtrang sechs.
Die Baumberger Motorsportfreunde waren auch wieder in der Klasse zwei vertreten. Diesmal waren sie mit dem Golf und dem BMW 318is e36 coupé in Dauborn. Torsten Kocken hatte in seinem BMW das Nachsehen. Die Streckenverhältnisse brachten den BMW immer wieder zum Übersteuern und er verlor dadurch permanent Zeit. Im ersten Lauf konnte er der Konkurrenz nur hinterherfahren und sicherte sich keine Punkte. Im zweiten Lauf reichte es für Rang acht und er konnte sich einen Punkt sichern. Leider reichte der Gesamtrang neun nicht, um sich noch einen Meisterschaftspunkt zu sichern. Er fällt damit in der Meisterschaft weit zurück. Besser lief es für Michael Sondergeld. Unser Neumitglied konnte im Golf gut gegen die Konkurrenz mithalten. Im ersten Lauf konnte er sich aus der dritten Reihe stark durchsetzen und sicherte sich den dritten Rang. Im zweiten Lauf aus der zweiten Startreihe kämpfte er sich noch besser nach vorne. Nur das Team Hönicke konnte Michael nicht schlagen. Mit dieser ausgezeichneten Leistung bei schwierigen Bedingungen sichert sich Michael Sondergeld den zweiten Platz in der Tageswertung und ist damit auf Rang zwei in der Meisterschaft.
Für das Autocrossteam Schmidty saß Marco Schmidt im Superbuggy in der Klasse neun. Der Fahrer hat sich von der Verletzung letzte Woche gut erholt. Im ersten Durchgang musste er sein Fahrzeug früh mit einer gebrochenen Spurstange abstellen. Im zweiten Lauf startete er aus der ersten Reihe und holte sich mit einem Start-Ziel Sieg den zweiten Rang in der Tageswertung. Damit sichert er sich Platz vier in der Meisterschaft.
(Marco Schmidt im Superbuggy mit gebrochener Spurstange)
Frustierend lief es für Marcel Schoppmann vom Racingteam Schoppmann. Der Audifahrer aus Herbern konnte sich im ersten Lauf aus der ersten Reihe sehr gut nach vorne kämpfen. Er hatte einen guten Start, das Fahrzeug lief einwandfrei und er lag in Führung. Doch dann erlaubte sich der gelernte KFZ-Mechatroniker einen Fehler und steuerte den Audi A4 in die Leitplanke. Er konnte zwar weiterfahren, aber das Feld war bereits an ihm vorbeigefahren. Schoppmann konnte sich danach wieder vorkämpfen und sah als vierter die Ziellinie. Er ärgerte sich fürchterlich über den Schaden am Fahrzeug und den verlorenen Laufsieg. Marcel startete den zweiten Lauf mit der Klinge zwischen den Zähnen. Er konnte sich aus der ersten Reihe nach vorne kämpfen, doch dann streikte die Elektrik. Der Hauptschalter hatte einen Wackelkontakt und der Motor ging aus. Marcel Schoppmann musste das Fahrzeug neu starten und fiel damit auf den dritten Platz zurück. Ein bezeichnend unglücklicher Sonntag spiegelte sich auch in dem Ergebnis wieder. Das Racingteam Schoppmann musste sich mit dem vierten Rang in der Klasse drei zufriedenstellen.
(Marcel Schoppmann im beschädigtem Audi A4 B5 V6 nach dem Einschlag in der Leitplanke)
aktualisiert am: 13.05.2017
|