MSC Herbern holt in den Klassen neun, elf und vierzehn die Tagessiege -
Ein Bericht von Alexander Miling
Im sauerländischen Sachsenberg fand am 25. und 26.07.2015 ein weiterer Lauf zur DRCV und WACV Meisterschaft 2015 statt. Vertreten wurde der MSC Herbern durch die Teams „Digga Racingteam“, „Team Wesp“, „Pähler Motorsport“, „Team „K““, dem Team „Steinmeijer“ und von „JVDC Frames“.
Den Anfang machte das „Digga Racingteam“ am Samstag in der Langstrecke. Die Saison ist für das Team bisher gut verlaufen. Sie lagen vor dem Rennen in Sachsenberg auf Rang fünf in der Meisterschaft. René Bouma konnte allerdings nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Im Vorlauf zur Qualifikation für das Langstreckenrennen brach Bouma in der 26. Runde der Dämpfer. Aufgrund der defekten Radaufhängung musste René sein Fahrzeug abstellen und qualifizierte sich nicht für das Finale der Langstrecke. Das Team fiel dadurch auf den zehnten Rang in der Gesamtwertung zurück.
Das Team Wesp fuhr bereits am Samstag Training um die passenden Reifen zu testen. Karsten Wesp stellte sein Fahrzeug mit einem Getriebeschaden ab. Da das Team kein passendes Ersatzteil hatte, war das Wochenende beendet. Das Team verlor dadurch Punkte und liegt nun auf Rang sechs.
Stefan Kröner startete am Sonntag für das Team „K“ in der Klasse neun. Kröner startete im ersten Lauf mittig aus der zweiten Reihe und sicherte sich den siebten Platz. Im zweiten Lauf startete er innen aus der ersten Reihe. Er verlor beim Start wichtige Plätze und konnte im weiteren Verlauf keine Plätze wieder gut machen, sodass er als fünfter die Ziellinie passierte. Im letzten Lauf startete Kröner außen aus der letzten Reihe. Er konnte am Anfang schon einige Plätze gut machen und profitierte am Schluss noch von dem Überschlag eines Konkurrenten. Er sicherte sich in diesem guten Lauf erneut den fünften Rang. Insgesamt landete er in der DRCV-Tageswertung auf dem vierten Rang. In der Jahreswertung ist das Team „K“ auf dem vierten Rang mit einem Punkt Rückstand auf den zweiten Rang.
Niek Steinmeijer trat im Rahmen der DRCV Meisterschaft am Sonntag in zwei Klassen an. Das Team „Steinmeijer“ machte erneut einen Schritt in Richtung Titelverteidigung in der Klasse neun. Im ersten Lauf startete der Niederländer außen aus der letzten Reihe. Er musste sich durch das Feld kämpfen und verlor dabei sehr viel Zeit auf die Spitzengruppe aus der ersten Reihe. Dennoch konnte Niek in seinem superschnellen Buggy einen dritten Rang erfahren. Im zweiten Lauf startete Steinmeijer innen aus der zweiten Reihe. Er konnte bereits auf der Geraden nach dem Start einige Plätze gut machen. Es reichte nicht ganz um die Konkurrenz aus der ersten Reihe zu überholen, sodass er als zweiter aus der Kurve wieder herausfuhr. Er lieferte sich einen packenden Zweikampf über die gesamte Renndistanz, konnte die passende Lücke aber nicht finden. Er landete somit auf dem zweiten Platz. Im letzten Lauf startete der schnelle Niederländer aus der ersten Reihe. Er gewann den Start und konnte sich in der Spitzkehre sehr viel Luft verschaffen um bei freier Fahrt auf dem Rotmotodrom ungehindert Vollgas zu geben. Niek gewann in den Kurven Zeit und konnte sich einen außerordentlichen Vorsprung herausfahren. Mit dem souveränen Laufsieg machte der Niederländer den Tagessieg sicher und konnte sehr wichtige Punkte sammeln.
Sein Sohn Jurre Steinmeijer trat im Opel Tigra in der Klasse elf an. In Sachsenberg fuhr der junge Niederländer das fünfte Mal Autocross. Im ersten Lauf kam Jurre aus Startreihe drei und auch er musste sich wie sein Vater durch das Feld kämpfen. Da die Klasse eine sehr hohe Leistungsdichte hat, ist es schwierig Zeit zu gewinnen, um sich um Plätze zu verbessern. Jurre konnte sich dennoch häufig durchsetzen, sodass er auf dem sechsten Rang landete. Im zweiten Lauf startete Jurre Steinmeijer aus der zweiten Reihe und sicherte sich den achten Rang. Im letzten Lauf landete er aus der ersten Reihe auf dem siebten Platz. Damit sicherte der junge Fahrer den sechsten Rang in der Tageswertung.
Das Team „Pähler Motorsport“ startete ebenfalls in der Klasse elf mit dem Suzuki Swift Mk1. Marius Madesta startete im ersten Lauf neben Jurre Steinmeijer aus der letzten Reihe und konnte sich gut durch den Verkehr fahren. Nach einem Neustart der Klasse aufgrund eines vorangegangenen Überschlags konnte Madesta wieder viel Boden auf die Spitzengruppe gut machen. Er kämpfte sich auf den dritten Platz. Im zweiten Lauf startete Madesta aus der zweiten Reihe und gewann den Start. Nach der ersten Kurve war Marius erneut sehr weit nach vorne gekommen und lieferte sich in den darauffolgenden Runden einen spannenden Zweikampf mit Tim Schürmann. Er kam als zweiter über die Ziellinie. Im dritten Wertungslauf kam der junge Fahrer aus der ersten Reihe und konnte sich ziemlich deutlich beim Start durchsetzen. Danach verteidigte er souverän die Führung und holte den Tagessieg in der Klasse elf. Sein Vorsprung in der Gesamtwertung wächst damit auf 14 Punkte.
Vince Vervoort trat in seinem Juniorbuggy in der Klasse 14 an. Im ersten Lauf startete der Niederländer aus der ersten Reihe und legte einen perfekten Start hin, sodass er in der ersten Kurve auf dem ersten Platz war. Mit freier Fahrt konnte er den Rotmotodrom auf der Ideallinie befahren und gewann diesen Lauf souverän. Im zweiten Lauf konnte sich Vince aus der dritten Reihe schon direkt nach dem Start nach vorne arbeiten und konnte sich mit den passenden Reifen auf der nassen Bahn schon in der ersten Kurve innen vorbei auf den dritten Rang steuern. Auf der darauffolgenden Geraden gewann er so viel Zeit, dass er sich in der zweiten Kurve um einen Platz verbessern konnte. Im weiteren Verlauf befuhr er zwei Kurven fehlerfrei und konnte sich auf den ersten Platz vorfahren. Diesen brachte er dann souverän ins Ziel.
Im letzten Lauf startete der Niederländer aus der zweiten Reihe und gewann den Start. In einem packenden Zweikampf mit Jan-Henrik Henkel konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und sah als zweiter das schwarz-weiß karierte Tuch. Vince Vervoort belegt damit den ersten Platz in der Tageswertung in Sachsenberg und liegt mit diesem Ergebnis auf Platz zwei in der Gesamtwertung.
Anna Lena Müller war ebenfalls in Sachsenberg um den MSC zu vertreten. Am Samstag fuhr sie bereits in der WBAC mit. Sie saß das erste Mal hinter dem Steuer. Dort konnte Anna Lena schon ein wenig Erfahrung sammeln und ihre Begeisterung für den Sport bestätigen.
Am Sonntag konnte sie beim DRCV nicht mitfahren, da das Fahrzeug aufgrund eines Motorschadens defekt war.
aktualisiert am: 29.07.2015
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